Behrens will Betreuung für ehrenamtliche Feuerwehrkräfte

Stand: 17.01.2024 20:45 Uhr

Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) will Ehrenamtlichen psychologische Hilfe nach extremen Einsätzen ermöglichen. Das Konzept soll gemeinsam mit Polizei und Feuerwehr erarbeitet werden.

Das teilte die Politikerin am Mittwoch beim zweiten Fachsymposium "Gewalt gegen Einsatzkräfte" mit Vertreterinnen und Vertretern der Polizei und des Landesfeuerwehrverbands in Hannover mit. "In der Polizei haben wir eine psychosoziale Betreuung, wir haben Strukturen, um Polizistinnen und Polizisten zu helfen, mit solchen Erfahrungen umzugehen", sagte Daniela Behrens dem NDR Niedersachsen. Für ehrenamtliche Hilfskräfte gebe es das jedoch bislang nicht. Behrens will dafür möglicherweise auch ein entsprechendes Gesetz in die Wege leiten.

Behrens fordert härtere Strafen bei Gewalt gegen Hilfskräfte

Zudem gebe es in vielen Teilen der Bevölkerung hohe Aggressivität und Gewalt gegen Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, sagte Innenministerin Behrens bei dem Fachsymposium. So kommt es immer wieder in Niedersachsen zu Übergriffen, zuletzt in der vergangenen Silvesternacht. In Göttingen und Osnabrück wurden Polizeikräfte mit Böllern attackiert. In Laatzen in der Region Hannover wurde ein Auto der Feuerwehr mit Steinen und Eisenstangen angegriffen. Daher sei es wichtig Strafen durchzusetzen und zu verschärfen, sagte Behrens.

Weitere Informationen
Ein angezündeter Böller liegt auf einer Straße. © picture alliance/zb Foto: Andreas Franke

Silvester in Niedersachsen: Einsatzkräfte mit Feuerwerk attackiert

In Hannover und Bremerhaven wurden Feuerwehrmänner verletzt, in Hameln erlitt ein Polizist ein Knalltrauma. (01.01.2024) mehr

Dieses Thema im Programm:

Niedersachsen 18.00 | 17.01.2024 | 18:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Niedersachsen

Ab dem 1. August 2024 kann die Wehrtechnische Dienststelle für Waffen und Munition, kurz WTD 91, im niedersächsischen Meppen wieder ihren gesamten Schießplatz uneingeschränkt nutzen. © Bundeswehr Foto: Carsten Borgmeier

Nach Moorbrand bei Meppen: Bundeswehr schießt bald wieder ins Moor

Sechs Jahre nach dem verheerenden Feuer soll das Übungsgelände ab August wieder genutzt werden - ohne Einschränkungen. mehr