Westmecklenburg: Start der Bezahlkarte für Asylbewerber
Der Landkreis Ludwigslust-Parchim wird die Bezahlkarte für Asylbewerber bis kommenden Dienstag einführen. Insgesamt sollen dann 560 Karten im Kreis ausgegeben werden. In dieser Woche wurden bereits etwa 200 Bezahlkarten an die Bewohner der Gemeinschaftsunterkünfte in Ludwigslust, Parchim und Demen ausgeteilt. In einem nächsten Schritt sollen dann die Asylbewerber außerhalb der Unterkünfte mit Bezahlkarten versorgt werden. Die Stadt Schwerin hat in der vergangenen Woche begonnen, die Bezahlkarte für Asylbewerber auszugeben - vorerst nur in der Erstaufnahmeeinrichtung in Stern Buchholz. Ab April will die Landeshauptstadt dann auch die anderen Asylbewerber mit einer Bezahlkarte ausstatten. Der Landkreis Nordwestmecklenburg kann die Bezahlkarte derzeit noch nicht einführen. Grund ist ein fehlender Vertrag zur Karte von Seiten des Herstellers.
Bezahlkarte kann in vielen Geschäften genutzt werden
Die Bezahlkarte funktioniert ähnlich wie eine herkömmliche Guthabenkarte. Sie kann in vielen Geschäften genutzt werden. Es gibt eine monatliche Beschränkung bei Bargeldabhebung - die liegt bei 50 Euro. Zudem ist die Nutzung für Überweisungen oder Geldtransfers ins Ausland ausgeschlossen. Mit dieser Maßnahme setzt die Region die bundesweiten Vorgaben zur Einführung der Bezahlkarte für Leistungsempfänger nach dem Asylbewerberleistungsgesetz um.
