Schwerin: Einrichtung eines Integrationsbeirats verschoben
Bis Menschen mit Migrationshintergrund in Schwerin stärker politisch repräsentiert werden, wird es noch dauern. Zwar hat die Stadtvertretung Anfang des Jahres grundsätzlich beschlossen, einen Integrationsbeirat einzurichten. Das Vorhaben ist nun aber vorerst gescheitert. Der Beirat soll sich für Ausländer in Schwerin stark machen. Wie die anderen Ausschüsse und Beiräte muss er in die Hauptsatzung aufgenommen werden. Für die notwendige Änderung der Hauptsatzung fand sich aber keine Mehrheit in der vergangenen Stadtvertretersitzung. Begründung: die Arbeitsgrundlage für den neuen Beirat - dessen Satzung - sei noch nicht fertig. Die hätte die Stadtverwaltung ausarbeiten müssen. Eine Stadtsprecherin sagte, dafür hätten aber noch Landesregelungen gefehlt. Mandy Pfeifer von der SPD Stadtfraktion kritisierte, auch ohne eine Satzung hätten die Schweriner Stadtvertreter den Integrationsbeirat schon auf den Weg bringen können. Die Verzögerung sende nun ein falsches Signal - jetzt wirke es aus ihrer Sicht so, als ob Fach- und Arbeitskräfte aus dem Ausland in Schwerin nicht willkommen seien. Einen neuen Anlauf soll es nach der Sommerpause geben.