Schulcampus in Grevesmühlen: Dritte Bauphase beginnt
Die neue Grundschule "Am Ploggensee" ist die dritte Schule, die am neuen Schulcampus in Grevesmühlen (Landkreis Nordwestmecklenburg) errichtet wird. Der Schulcampus ist derzeit das größte Bauprojekt der Stadt. In Zukunft sollen dort drei Schulen an einem Standort vereint werden: die Grundschule, die Regionale Schule "Am Wasserturm" und die "Mosaik-Schule" - eine Schule in freier Trägerschaft der Diakonie. Die drei Schulen werden einen gemeinsamen Schulhof nutzen und auch gemeinsame Veranstaltungen anbieten.
Seit dieser Woche laufen die Vorbereitungen für den Teilabriss der alten Grundschule. Bis Dezember soll der Schulbau aus DDR-Zeiten bis auf die Grundmauern entkernt werden. Zum Jahreswechsel sollen dann die Häuser 2 und 3 des alten Schulkomplexes abgerissen werden. Das verbliebene Teilstück der Schule erhält eine umfassende Schadstoffsanierung und wird Teil der neuen Grundschule. Im Zuge der Baumaßnahmen werden aktuell auch die Zufahrten und Zugänge neu geordnet.
Regionale Schule bereits fertig
Die Regionale Schule "Am Wasserturm" ist bereits seit Februar diesen Jahres in Betrieb. An der Schule lernen rund 500 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die von 50 Lehrkräften und Fachpersonal betreut werden. Die Kosten für die Regionale Schule "Am Wasserturm" betrugen rund 16,4 Millionen Euro. Das Land hat 6,7 Millionen aus dem Strategiefonds Mecklenburg-Vorpommern beigesteuert.
Die "Mosaik-Schule" ist eine staatlich anerkannte Ersatzschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Sie wird voraussichtlich nach den Sommerferien im September 2025 den Betrieb aufnehmen und Platz für 80 Schülerinnen und Schüler bieten. Die Kosten für den Neubau der Schule belaufen sich auf 14 Millionen Euro. Neben der Zuwendung des Landes in Höhe von 840.000 Euro bringt die Diakonie Nord Nord Ost den Großteil über Eigenmittel und einen Bankkredit auf.
Die neue Grundschule "Am Ploggensee" soll bis 2027 fertig sein. Sie wird Platz für etwa 250 Schülerinnen und Schüler bieten. Übergangsweise werden sind die in der alten Wasserturmschule beschult. Die Kosten für den Neubau der Grundschule werden vom Rathaus mit 15 Millionen Euro beziffert. Neben der Grundschule wird ein sogenannter Zentralbau entstehen, der allen drei Schulen einen Saal, Werkstätten für die Schüler und eine Bibliothek bieten soll.