Vorpommern-Rügen beschließt Bußgeldkatalog für Flüchtlinge
Der Kreistag Vorpommern-Rügen hat am Montagabend einem neuen Bußgeldkatalog für Flüchtlinge in Gemeinschaftsunterkünften zugestimmt. Der Antrag wurde mit deutlicher Mehrheit angenommen. Die Strafen reichen von von 50 bis 150 Euro. Bestraft werden sollen Flüchtlinge, die etwa im Zimmer rauchen, Alkohol trinken oder andere Drogen konsumieren. Es geht auch darum, Bewohner zu sanktionieren, die ihre Räumlichkeiten falsch belüften, verschmutzen oder bei offenem Fenster heizen. Dem Landkreis waren zuletzt vermehrt Delikte in den Unterkünften aufgefallen, weshalb der Katalog nötig sei. Die neue Hausordnung soll nun für etwa ein Jahr getestet werden. Damit will der Landkreis erfassen, ob die Geldstrafen den erhofften Erfolg bringen.
Von Berlin nach Rügen in drei Stunden statt vier
Daneben hat der Kreistag beschlossen, dass sich der Landkreis mehr für das Vorhaben "Vorpommern-Magistrale" einsetzt. Die Verkehrsanbindung zwischen Berlin und Vorpommern soll besser ausgebaut werden. Ziel ist es, dass die Züge auf dieser Strecke statt bisher 120 km/h künftig 160 km/h schnell fahren können. Dafür soll Landrat Stefan Kerth dem Aktionsbündnis beitreten.
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