Stralsund: Trennung von Fosen auf der Volkswerft
Auf der Volkswerft in Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen) hatte die Fosen Werft GmbH bislang u.a. die große Schiffbauhalle angemietet. Nach Aussage der Stadtverwaltung ist es Fosen jedoch trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen, in dem erwarteten Umfang Schiff- und Stahlbauprojekte nach Stralsund zu holen. Auch die angestrebte Anzahl von neuen Arbeitsplätzen sei nicht geschaffen worden. Vor diesem Hintergrund hat sich die Stadt dazu entschlossen, den Pachtvertrag vorzeitig zu kündigen. "Unsere Volkswerft ist ein echtes Juwel und bietet enormes Potenzial für die industrielle Entwicklung", betont Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU). Er blickt nach der sofortigen Trennung von Fosen positiv in die Zukunft: "Wir führen aktuell konkrete Gespräche und sind zuversichtlich, dass wir zeitnah neue Partner finden, die die Standortvorteile nutzen. Dabei setzen wir künftig auch auf Projektgeschäfte, die auf den bestehenden guten Kooperationen am Standort aufbauen." Stralsund möchte nun neue Akzente für wirtschaftliche Entwicklung der Volkswerft setzen. Die Trennung von Fosen eröffne neue Perspektiven, so eine Stadtsprecherin.
Maritimer Industrie- und Gewerbepark Volkswerft
Nach der Insolvenz der Gruppe MV Werften hatte die Hansestadt Stralsund im Februar 2022 mit Beschluss der Bürgerschaft das 34 Hektar große Gelände übernommen und einen maritimen Gewerbepark entwickelt. Fosen galt bisher als wichtiger Pächter unter anderem der großen Schiffbauhalle. Aktuell sind rund 20 Unternehmen aus dem Schiffs- und Anlagenbau auf dem Volkswerft-Gelände angesiedelt, unter anderem Ostseestaal, Premator, Strela Shiprepair, Sottmann Gerüstbau, EKATO Nord und Steamergy.