Grimmen: Ermittlungen nach schwerem Arbeitsunfall eines 17-Jährigen
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Gut zehn Monate nach einem schweren Arbeitsunfall bei Grimmen (Landkreis Vorpommern-Rügen) ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen 44-jährigen Forstarbeiter. Bei Baumfällarbeiten Mitte Oktober vergangenen Jahres war ein damals 17-Jähriger von einem Baum getroffen und lebensbedrohlich verletzt worden. Er musste mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum gebracht werden. Einem Gutachten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) zufolge bestehe der Verdacht, dass Vorschriften zum Arbeitsschutz und zum Jugendarbeitsschutz missachtet wurden.
Nächtliche Baumfällarbeiten
Laut Polizei waren damals vier Mitarbeiter in der Nähe des Pommerndreiecks mit Baumfällarbeiten beschäftigt. Zum Schutz der Fledermäuse musste die Arbeiten im Dunkeln stattfinden. Ermittlungen zufolge hatte der damals 43-Jährige Mann den Baum gefällt, der damals 17-Jährige war mit der Sicherung des Baumes beauftragt. Der fiel jedoch nicht in die geplante Richtung und traf den Jugendlichen. Laut Staatsanwaltschaft werden die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung möglicherweise auch auf Vorgesetzte des Beschuldigten ausgeweitet. Der Jugendliche lag damals für mehrere Tage auf der Intensivstation, sein Zustand war kritisch.
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Landkreis Vorpommern-Rügen
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