Greifswald: Unimedizin lädt zur "Woche der Demenz" ein
Nach Schätzungen des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen leben in Vorpommern rund 11.000 Menschen mit Demenz. In ganz Deutschland waren es laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Ende des vergangenen Jahres 1,8 Millionen Menschen. Die Diagnostik und Therapie von Patientinnen und Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen sei anspruchsvoll, so Professorin Agnes Flöel, Direktorin der Klinik für Neurologie im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Das gelte insbesondere für Alzheimer-Erkrankungen. Neurodegenerative Erkrankungen sind unheilbar. Sie führen zur Rückbildung oder zum Absterben von Nervenzellen.
Infoveranstaltungen für Interessierte und Fachleute
Im Rahmen der „Woche der Demenz“ vom 16. bis 22. September richtet die Klinik und Poliklinik für Neurologie nun zwei Infoveranstaltungen aus. Am 18. September um 17 Uhr können Fachleute sich bei „Der Alzheimer-Krankheit auf der Spur: Aktuelle Erkenntnisse zu Prävention, Diagnostik und Therapie“ im Kulturbahnhof Greifswald zu neuen Entwicklungen und Möglichkeiten bei der Patientenversorgung austauschen. Laut Flöel bergen neue diagnostische Methoden Chancen, jedoch auch Herausforderungen bei der Therapie und Versorgung. Deshalb sei unter anderem eine enge Zusammenarbeit zwischen den Disziplinen umso wichtiger. Die Informationsveranstaltung „Gesundes Altern – was hilft gegen Vergesslichkeit und Bewegungseinschränkungen?“ richtet sich an Betroffene und Interessierte. Sie findet am 19. September ab 15 Uhr im Bürgerschaftssaal statt. Der Eintritt ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.