Anklam: "Einer flog über das Kuckucksnest" feiert Premiere
Eine geschlossene Psychiatrie. Zu den Insassen gehört Bromden, der angeblich taubstumm ist und in den Räumen putzt. Er wird Augenzeuge vom gewaltvollen Szenen, unter anderem in der Psychiatrie. Von ihnen erzählt das Stück "Einer flog über das Kuckucksnest". Am Sonnabend feiert es Premiere in Anklam. Im Mittelpunkt stehen der Rebell Randle Mc Murphy, der für Freiheiten kämpft und den anderen Insassen mit seiner Art hilft und ebenso die strenge Oberschwester Ratched. Ihr geht es nur darum, geht Macht über die Patienten zu haben. Das Theaterstück basiert auf dem gleichnamigen Roman, der auch Vorlage für den oscarprämierten Film mit Jack Nicholson war.
Regisseur sieht Parallelen zum Weltgeschehen
In Anklam spielt die Handlung in einem weißen, sterilen Raum - Kostüme und Bühnenbild orientieren sich an der Entstehungszeit des Stoffes in den 60ern. Regisseur Oliver Trautwein findet aber, dass der durchaus aktuell ist. Dass ein Einzelner oder eine Einzelne mit gnadenloser Härte und psychologischer Brutalität andere unterdrückt und gefügig macht, könne man an verschiedenen Orten in der Welt gerade beobachten, so der Regisseur. Das Stück ist in den kommenden Wochen auch in Zinnowitz und in Barth zu sehen.