Landrat Vorpommern-Rügen: Windkraftausbau nicht realisierbar
In Vorpommern wird in vielen Gemeinden der Windkraftausbau skeptisch gesehen. Beim regionalen Planungsverband sind rund 1.850 Widersprüche von Gemeinden und Initiativen gegen den Ausbau der Windenergie eingegangen. Insgesamt sollen bis 2032 auf 2,1 Prozent der Kreisflächen Windräder gebaut werden. So sieht es das Wind-an-Land-Gesetz vor. Angesichts der vielen Einwendungen gegen den Bau von Windkraftanlagen geht Vorpommern-Rügens Landrat Stefan Kerth (parteilos) davon aus, das Ziel nicht erreichen zu können. "In Vorpommern-Rügen wird das 2,1 Prozent-Ziel nicht zu halten sein, ohne dass wir die Menschen verlieren. Das ist sehr deutlich zu erkennen. Es ist doch nicht wirklich kompliziert dafür zu sorgen, dass in Gemeinden, die Windkraft produzieren, es Strompreisvorteile gibt. Es kann so einfach sein. Deswegen sehe ich ganz klar eine sehr große Ablehnung." Es müsse deshalb darauf geachtet werden, dass Einwohner auch Vorteile vom Betrieb der Windkraftanlagen haben.