Rostocker Physik-Professor erhält zwei Millionen Euro Förderung
Der Rostocker Professor Dominik Kraus wird mit zwei Millionen Euro vom Europäischen Forschungsrat unterstützt. Damit zeichnet das Gremium den Wissenschaftler, der sowohl am Institut für Physik der Universität Rostock als auch am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf arbeitet, für seine bahnbrechende Forschung aus, hieß es. Ziel seiner Forschung ist es, chemische Prozesse unter extremen Druck- und Temperaturbedingungen zu untersuchen, wie sie in der Natur nicht vorkommen. Sie könnten dazu dienen, sogenannte Supermaterialien herzustellen. Diese sind so hart wie Diamanten, jedoch weniger spröde. Um die Extrembedingungen zu schaffen, will Kraus hochenergetische Laser einsetzen. Diese Supermaterialien könnten angewendet werden, um Treibhausgase zu reduzieren. Auch Einsätze in der Medizin, der Elektrotechnik und der Sensorik sind denkbar. Die Universität Rostock will gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf ein neues Institut aufbauen, das eine zentrale Rolle in der Erforschung physikalischer und chemischer Extrembedingungen spielen soll.