Rostock: Weniger Menschen mit Auto unterwegs
In Rostock gehen die Menschen immer mehr zu Fuß und fahren weniger Auto. Das geht aus einer Umfrage im Auftrag der Technischen Universität Dresden aus dem Jahr 2023 hervor, die die Rostocker Stadtverwaltung jetzt veröffentlicht hat. Demnach werden nur noch 27 Prozent der Wege mit dem Pkw zurückgelegt, 2018 waren es noch 34 Prozent. Alle anderen Wege werden laut Umfrage zu Fuß, per Rad oder mit Bahn oder Bus unternommen. Insbesondere kurze Autofahrten wurden demnach durch Fußwege ersetzt: 2018 wurden noch 30 Prozent aller Wege zwischen einem und drei Kilometern mit dem Auto absolviert, 2023 nur noch 17 Prozent. Erstmals ist seit zwei Jahren auch die Gesamtzahl der privaten Autos in Rostock rückläufig. Zehn Prozent der Befragten arbeiteten im Homeoffice. 1.020 Einwohnerinnen und Einwohner haben an der Befragung teilgenommen.
"Ansporn" für Amt für Stadtplanung und Mobilität
Der Leiter des Rostocker Amtes für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Mobilität, Torsten Fischer, sieht die neuen Daten als Ansporn, um den Autoverkehr noch weiter zu reduzieren: "Wir bauen das Carsharing und Mobilpunkt-Angebot aus, arbeiten mit der Rostocker Straßenbahn AG an der Umsetzung des jüngst beschlossenen Nahverkehrsplanes und den Planungen für eine Straßenbahnnetzerweiterung." Außerdem arbeite das Amt gerade daran, das Fehlen und Vorhandensein von Parkräumen zu erfassen. Dafür würden erstmals in Mecklenburg-Vorpommern sogenannte "Scancars" benutzt: automatisch fahrende Autos, die mit Kameras und Messinstrumenten ausgestattet sind.