Rostock: Stadt rutscht beim Haushalt weiter in die roten Zahlen
Nach Tilgung von Krediten in Höhe von 10 Millionen Euro weist das Ergebnis im Finanzhaushalt der Stadt ein Defizit von 40,9 Millionen Euro für 2024 auf. Im Haushaltsplan vorgesehen war ursprünglich ein Minus von 35,3 Mio. Euro. Somit ist es der schlechteste Jahresabschluss seit 20 Jahren. Die bundesweite Krise der Kommunalfinanzen sei damit endgültig auch in Rostock angekommen, so Finanzsenator von Wrycz Rekowski.
Kredite und steigende Ausgaben

Um die laufenden Ausgaben finanzieren zu können, seien vorerst wieder Kassenkredite erforderlich. Gründe seien unter anderem stark gestiegene Ausgaben im Sozial- und Jugendhilfebereich sowie Personalkostensteigerungen und sinkende Steuereinnahmen. Neben diesen Schwierigkeiten enthalte der Finanzbericht auch einen positiven Aspekt: So sei es gelungen, Investitionen im Wert von 112,8 Mio. Euro umzusetzen. Diese Zahl liege weit über dem Durchschnitt der Vorjahre und stellt einen neuen Bestwert dar.
