Krakow am See: Wasserschaden legt Rathaus und Polizeistation lahm
Ein großer Wasserschaden hat in Krakow am See (Landkreis Rostock) zu einer Sperrung des Rathauses und der örtlichen Polizeistation geführt. Die Amtsverwaltung könne nicht mehr in dem Gebäude arbeiten, so die leitende Verwaltungsbeamtin Steffi Lucht. Der Bürgermeister Dirk Rojahn (Unabhängige Wähler Krakow am See) werde kurzfristig in die Touristinformation umziehen. Für die anderen 27 Mitarbeitenden suche man nach alternativen Räumlichkeiten. In der Außenstelle Lalendorf laufe der Betrieb aber normal weiter. Sollte sich für die Verwaltung in der Stadt Krakow keine Unterkunft finden, sei eine Ausweitung der Öffnungszeiten in Lalendorf denkbar. Trotz der Sperrung arbeite die Verwaltung weiter. Die Sachbearbeiterinnen und -Bearbeiter sind telefonisch oder per Mail erreichbar. "Wir sind Corona-erprobt. Unsere Verwaltung ist digital aufgestellt", so Steffi Lucht.
Sanierung kann ein Jahr dauern
Am Sonntag hatte eine Bürgerin bemerkt, dass Wassermengen aus dem Rathaus in Krakow am See liefen. Dank ihrer Meldung konnte die Feuerwehr verständigt werden. Wie sich vor Ort zeigte, kam das Wasser aus einem verschlissenen Auslaufventil auf einer Toilette im Dachgeschoss raus. Die darunter liegenden Büros seien teils stark beschädigt, so Steffi Lucht. Ein Gutachter hat das Rathaus am Mittwoch untersucht. Seiner Einschätzung nach könnte die Sanierung bis zu einem Jahr andauern. Die Amtsverwaltung in Krakow am See will in Kürze über die weiteren Entwicklungen informieren.
Auch Polizeistation gesperrt
Auch die Polizeistation in Krakow am See ist nach dem Wasserschaden bis auf Weiteres geschlossen. Laut den Beamten können sich die Krakower und Krakowerinnen an das Polizeirevier Teterow oder jede andere Polizeidienststelle wenden. Das Telefon sei ebenfalls zum Revier in Teterow umgeleitet, so eine Sprecherin.