Kinderheim Groß Wokern feiert 30-jähriges Bestehen
Das Kinderheim in Groß Wokern bei Teterow (Landkreis Rostock) war nach dem Fall der Mauer die erste privat geführte Einrichtung ihrer Art in den neuen Bundesländern. Jetzt feiert es sein 30. Jubiläum und geht wieder neue Wege. Der Pädagoge Heinz Spaar hat schon zu DDR-Zeiten in Kinderheimen gearbeitet und war mit einigem nicht besonders glücklich. Vor dem Fall der Mauer gab es fast überall nur große, staatlich geführte Einrichtungen, in denen meist mehr als hundert Heranwachsende untergebracht waren. Nach dem Umbruch entschied er sich, selbst ein Heim zu eröffnen, klein in einem Einfamilienhaus und nach seinen eigenen Vorstellungen. Mehr als 200 Jungen und Mädchen sind dort inzwischen groß geworden. Längst hat Junior Steffen Spaar den Betrieb übernommen. Und weil der Bedarf derzeit groß ist, betreut er zusätzlich zu den Heimkindern auch andere direkt in ihren Familien. Sein Plan: Er würde gerne erweitern und zwar um Wohnungen für junge Erwachsene, die noch ein bisschen Betreuung brauchen.