Güstrow: Neue Stadtvertretung wählt alten Präsidenten
Andreas Ohm bleibt Vorsitzender der Stadtvertretung Güstrow. Bei der Wahl der Stellvertreter gab es dann aber noch eine Überraschung.
Der CDU-Politiker Andreas Ohm bleibt Präsident der Stadtvertretung in Güstrow (Landkreis Rostock). Der gebürtige Güstrower wurde einstimmig wieder in das Amt gewählt, dass er damit bereits in der dritten Amtsperiode ausübt. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Kampfkandidatur bei Stellvertreterwahl
Bei der Wahl zu Ohms erstenm Stellvertreter kam es dann zu einer Kampfkandidatur. Die SPD wollte Philipp da Cunha (SPD) erneut in das Amt wählen lassen. Doch die Fraktion aus FDP, Bündnis90/Die Grünen und Freie Wähler schlug zusätzlich Maria Havemann (Bündnis90/Die Grünen) für die Wahl vor. In geheimer Wahl erhielt Havemann dann 18 Stimmen, da Cunha nur acht – er wurde also nicht wiedergewählt. Zweiter Stellvertreter des Präsidenten der Stadtvertretung ist Uwe Heinze (SPD) mit 21 Stimmen.
Künftig mehr Bürgerbeteiligung in Güstrow
Die Güstrower Stadtvertretung besteht eigentlich aus 29 Mitgliedern. In dieser Wahlperiode sind allerdings nur 25 Sitze vergeben. Grund dafür ist, dass der AfD nach dem Wahlergebnis sieben Mandate zustehen, sie aber nur drei Stadtvertreter stellt. Die Partei hatte fünf Kandidaten zur Wahl aufgestellt, ein gewählter Kandidat legte jedoch schon vor der konstituierenden Sitzung sein Mandat nieder, ein weiterer nahm dieses gar nicht erst an.
Auf der Sitzung im Saal des Bürgerhauses wurde zudem die neue Hauptsatzung der Barlachstadt beschlossen. Diese regelt, wie in jeder Kommune, die Grundsätze für die Arbeit der Verwaltung. Demnach wird es in Güstrow künftig einen Ausschuss für Bürgerbeteiligung, Anregungen und Beschwerden geben. Der Vorschlag der CDU-Fraktion wurde einstimmig angenommen. Dadurch sollen Fragen, Anliegen und Anregungen der Bürger besser kanalisiert und viele, vor allem kleinere Dinge sicherlich schneller und unbürokratischer geklärt werden, argumentierte der CDU-Fraktionsvorsitzende Renz.