Erneut mutmaßlicher Wolfsriss im Landkreis Rostock
Ein mutmaßlicher Wolfsriss beschäftigt Landwirte in Wardow (Landkreis Rostock). Dort wurde ein Schwarzkopf-Schaf mit dem typischen Kehlbiss getötet. Eine Rissgutachterin war vor Ort und hat Proben genommen. In den vergangenen 14 Tagen hat es in der Nähe von Wardow bereits zwei weitere mutmaßliche Wolfsangriffe gegeben. Der aktuelle Vorfall ereignete sich am Dienstag auf einer Koppel nur etwa 30 Meter vom Haus der Schafhalter entfernt. Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) sprach sich gegenüber dem NDR für eine kontrollierte Bejagung von Jungwölfen nach Übergriffen auf Nutztiere aus. Außerdem appellierte er an Bundesministerin Steffi Lemke (Die Grünen), sich bei einer Abstimmung über den Schutzstatus des Wolfes auf EU-Ebene für eine Herabstufung von "streng geschützt" auf "geschützt" zu entscheiden. Eine solche Herabstufung würde mehr Möglichkeiten zum so genannten Wolfsmanagement eröffnen.