Rostock: Institut zur Erforschung neuer Energiequellen kommt später
![Hauptgebäude der Universität Rostock. Hauptgebäude der Universität Rostock. © Screenshot](/fernsehen/screenshot1891036_v-contentgross.jpg)
Im August hatten die Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen, Manuela Schwesig (SPD) und Michael Kretschmer (CDU), den Aufbau eines Institutes zur Erforschung von neuen Energiequellen in Rostock beschlossen. Ursprünglich war geplant, dass das sogenannte High Energy Density Institut zum Jahresanfang seine Arbeit aufnehmen soll. Doch dieser Start verzögert sich. Unter anderem, weil sich die Regierungsbildung nach der Wahl in Sachsen im vergangenen Jahr verzögert hatte und dadurch Haushaltsbeschlüsse noch nicht gefasst werden konnten. So sagte es der künftige Institus-Direktor, Dominik Kraus. Nur wenn beide Länder Steuergelder freigeben, kann das Institut gegründet werden. Das ist nun für den Sommer geplant. In Mecklenburg-Vorpommern seien die Mittel für die Aufbauphase bereits fest für dieses Jahr eingeplant. Hier laufe gerade der Mittelabruf, so Kraus.
Erste Mitarbeiter eingestellt - neues Gebäude geplant
Die ersten drei Mitarbeiter wurden darum schon eingestellt, im Frühjahr sollen vier weitere folgen. Im Herbst sollen dann noch einem neue Mitarbeiter eingestellt werden "in ähnlicher Größenordnung, so dass der Personalstamm bis 2028 nach und nach aufgebaut wird", sagte der künftige Instituts-Direktor. Für die Forschung soll auch ein neues Gebäude entstehen am Campus in der Rostocker Südstadt, nahe der Mensa. Dafür gibt es erste Entwürfe. Das Institut soll künftig im Bereich Hoch-Energy-Dichte-Physik forschen. Es geht also um Energiegewinnung durch Laserfusion. Ähnlich wie in Greifswald bei dem Projekt Wendelstein 7X soll extrem heißes Plasma mit Lasern beschossen werden. Nur ohne riesige Magnetspule wie in Greifswald. Das neue Institut in Rostock wird nach der Aufbauphase unter dem Dach der Helmholtz-Forschungsgemeinschaft arbeiten und auch durch die EU gefördert.
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