Stand: 12.02.2025 12:14 Uhr

Stolperschwelle in Pasewalk erinnert an Nazi-Opfer

Künstler Gunter Demnig verlegt die Stolperschwelle am Bahnhof von Pasewalk. © NDR Foto: Frank Schwarz
Der Künstler Gunter Demnig verlegte die Stolperschwelle, um an die Deportation und den Tod von 13 jüdischen Pasewalkern zu erinnern.

Am Gleis 4 des Bahnhofs in Pasewalk (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ist eine Stolperschwelle zur Erinnerung an 13 frühere jüdische Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt verlegt worden. Sie waren dort am 12. Februar 1940 von den Nationalsozialisten in einen Personenzug nach Stettin gezwungen und am darauffolgenden Tag gemeinsam mit mehr als 1.000 weiteren pommerschen Juden in Ghettos und später in verschiedene Vernichtungslager deportiert worden. Kaum einer von ihnen überlebte. Die Schwelle wurde vom Künstler Gunter Demnig und dem Förderverein des Museums der Stadt verlegt. Bei der Zeremonie waren etwa 40 Personen dabei, u.a. mehrere Angehörige der Pasewalker Opfer. In der Stadt erinnern Stolpersteine an insgesamt 87 jüdische Menschen, die während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ums Leben gekommen waren.


12.02.2025 14:59 Uhr

Hinweis der Redaktion: In einer früheren Fassung des Textes hieß es "Keiner von ihnen überlebte". Diese Aussage wurde korrigiert.

 

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