Neubrandenburg: Karl Marx Statue erneut beschädigt
Das Karl-Marx-Denkmal am Friedrich-Engels-Rings in Neubrandenburg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) soll repariert werden, nachdem es zum dritten Mal innerhalb von zwei Jahren beschädigt wurde. Wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung mitteilte, hat die Stadt Kontakt zu der Gießerei aufgenommen, die bereits in der Vergangenheit die Reparaturen ausgeführt hatte. Der rechte Arm der Statue wurde angesägt, befand sich jedoch noch am Denkmal. Am Mittwochabend hatte ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung die Beschädigung entdeckt. Wie die Polizei mitteilte, wurde der Torso der Statue außerdem mit einem etwa 50 mal 50 Zentimeter großen Hakenkreuz beschmiert. Nach Ansicht von Innenminister Christian Pegel (SPD) sei dies eine "unerträgliche und widerliche Tat. Das Hakenkreuz sei ein Symbol der Terrorherrschaft der Nazis. Wer dieses Symbol nutzt, spreche sich sich gegen die Menschenwürde und alle unsere Grundrechte aus", so der Innenminister. Auch Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) hat sich zu dem Vorfall geäußert. Denkmäler seien nicht nur ein Symbol unserer Geschichte, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der Stadtgestaltung, so Witt. Zuletzt war das Denkmal im Frühjahr 2023 Ziel von Vandalismus.