Der CDU-Politiker Frank Benischke steht mit verschränkten Armen vor einer historischen Ziegenlmauer. © NDR Foto: Frank Benischke

CDU-Kandidat Benischke: Pläne für Neubrandenburg

Stand: 25.03.2025 13:19 Uhr

Nach sieben Jahren Amtszeit gebe es eine neue Schule, eine zweite werde in Bau sein und die Schwimmhalle hoffentlich auf gutem Weg. Diese Vision stellt OB-Kandidat Frank Benischke (CDU) im Falle seiner Wahl für neubrandenburg in Aussicht.

"Die CDU stellt den nächsten Oberbürgermeister in Neubrandenburg“, forderte Landesgeneralsekretär Philipp Amthor, nachdem das amtierende Stadtoberhaupt Silvio Witt im Herbst 2024 seinen Rücktritt angekündigt hatte. Danach fanden sich zwei Kandidaten, die diese Herausforderung annehmen wollten. Im parteiinternen Duell setzte sich der Geschäftsführer der stadteigenen Neubrandenburger Wohnungsgesellschaft Neuwoges, Frank Benischke, gegen den Lehrer Björn Bromberger durch. Es gebe große Herausforderungen in Neubrandenburg, begründet Benischke den besonderen Reiz dieser Aufgabe. Die Haushaltslage sei schwierig und es gebe viele verpasste Chancen in der Stadt. Da nennt Benischke zuerst, dass kontinuierlich gebaut und geplant werden müsse und nicht stoßweise. "Man muss einen fertigen Bauplan in der Schublade haben, wenn irgendwo ein Förderprogramm aufgelegt wird, beschreibt der 61-Jährige seine Erfahrungen als Geschäftsführer.

Politiker und Mitarbeiter sollen wieder Hand in Hand agieren

Benischkes Ziel ist es, dass Stadtvertretung und -verwaltung wieder mehr Hand in Hand arbeiten. Schwerpunkt sei die Wirtschaft: "Wismar und Greifswald haben uns in den letzten zehn Jahren überholt“, blickt der geschiedene Familienvater auf die Steuereinnahmen pro Kopf. Sicherheit werde ebenfalls ganz oben auf seiner Agenda stehen: "Wo es Kriminalitätsschwerpunkte gibt, muss auch eine Kameraüberwachung möglich sein.“

Und dann sind da noch zwei Grundschulen und eine Schwimmhalle, die gebaut werden müssen. Für den Fall seiner Wahl sagt Benischke, werde eine Schule am Ende seiner Amtszeit fertig und die andere im Bau sein. Was die Schwimmhalle betrifft, hält er sich bedeckt: "Bisher hat ja noch nicht einmal die Planung begonnen. Diskutieren darüber tun wir aber schon seit 30 Jahren.“

Benischkes Weg vom ehemaligen Offizier zum Netzwerker 

Benischke, der seine Freizeit gerne am Tollensesee und im Nemerower Holz verbringt, häufig mit der Fotokamera unterwegs ist und die vielfältigen Angebote in der Stadt liebt, verfügt über viele Kontakte, bedingt auch durch seine Ehrenämter. Er ist unter anderem Vizepräsident der IHK Neubrandenburg, Präsident des Sportclubs SCN und Fraktionsvorsitzender der CDU im Kreistag. Ein gutes Netzwerk könne ihm auch als Oberbürgermeister helfen, meint der aus Aschersleben (Sachsen-Anhalt) stammende frühere NVA-Offizier.

Rund 500 Mitarbeiter im Rathaus zu führen sei nichts Neues für ihn. Denn bei der Neuwoges würden es sogar noch etwa 50 mehr sein. Und diese Firma führe er schon mehr als 20 Jahre. Allerdings wollte ihm Oberbürgermeister Witt schon einmal den Stuhl vor die Tür setzen, als Benischke Räume seiner Firma an die CDU vermietet hatte, ohne dass Mieteinnahmen verbucht worden wären. "Das war keine Absicht, aber nicht in Ordnung. Daraus aber eine so große Affäre zu machen, das war unangemessen“, sagt Benischke heute.

 

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