"Zündstoff Armut": Erwerbslosenparlament trifft sich im Landtag von MV
Im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat das Erwerbslosenparlament getagt. Das Netzwerk setzt sich für die Interessen arbeitsloser Männer und Frauen im Land ein.
Knapp 62.000 Menschen sind in Mecklenburg-Vorpommern arbeitslos. Ihre Interessen vertritt der Erwerbslosenbeirat des Landes. Dieser organisiert jedes Jahr das Erwerbslosenparlament im Landtag in Schwerin.
Armut als gesellschaftliches Problem
"Zündstoff Armut" war das Thema am Montag in Schwerin. Arbeitslosigkeit und vor allem Langzeitarbeitslosigkeit führen oft zu Armut und Ausgrenzung. Das sei nicht nur das Problem der direkt Betroffenen, sagte Ariane Kroß, Sprecherin des Erwerbslosenbeirates, sondern ein gesellschaftliches.
Forderungen an die Politik
Die rund 80 Teilnehmer des Erwerbslosenparlaments fordern deshalb zum Beispiel einen Inflationsausgleich für Bürgergeldempfänger, dass Beratungsdienste im Land besser finanziert werden und Unterstützungsangebote für Langzeitarbeitslose erhalten bleiben. Auch ein Arbeitsmarkt für Alle steht auf der Forderungsliste, das heißt, jeder soll die gleichen Chancen haben auf Bildung und Arbeit. Die Forderungen sollen in den kommenden Tagen an Politiker im Land und im Bund übergeben werden.