Umstrittener Containerhafen auf Usedom genehmigt
Der geplante Containerhafen an Swinemündes Außenküste kann offenbar gebaut werden. Nach Angaben des polnischen Infrastrukturministeriums hat das Projekt die endgültige umweltrechtliche Genehmigung bekommen.
Der aus Stettin stammende Staatssekretär im polnischen Infrastrukturministerium, Arkadiusz Marchewka, schreibt auf seiner Facebook und "X", dass der Widerspruch einer deutschen Bürgerinitiative gegen die Umweltverträglichkeitsprüfung abgelehnt wurde. Damit sei ein wichtiger Schritt für die Investition getan.
Geplant ist, dass ab dem Jahr 2029 ein internationales Konsortium den Containerhafen betreibt. Dieser entsteht auf der Wolliner Seite von Swinemünde. Das Terminal soll knapp 1,5 Kilometer in die Ostsee hineinragen und rund 500 Meter breit sein. Bis zu 400 Meter lange Schiffe sollen dann anlegen können.
Bürgerinitiative: Verletzung von EU-Recht
Die Bürgerinitiative "Lebensraum Vorpommern" sah unter anderem europäische Rechtsnormen verletzt und Umweltauswirkungen auf die Ostsee sowie Usedom und Wollin unzureichend untersucht. Nach Angaben eines Sprechers liegt eine schriftliche Begründung der Ablehnung noch nicht vor. Die Bürgerinitiative prüft nun eine Klage beim Verwaltungsgericht in Warschau.