Trauerstaatsakt: Landespolitik ehrt verstorbenen Rainer Prachtl
Der im Oktober gestorbene ehemalige Landtagspräsident Mecklenburg-Vorpommerns Rainer Prachtl ist am Dienstag in Schwerin mit einem Trauerstaatsakt gewürdigt worden. Der CDU-Politiker und sozial engagierte Christ wurde 74 Jahre alt.
Mit einem Trauerstaatsakt ist der frühere Landtagspräsident Rainer Prachtl am Dienstag in der Schweriner Schlosskirche geehrt worden. Der CDU-Politiker und sozial engagierte Christ war im Oktober im Alter von 74 Jahren gestorben. Prachtl war Mecklenburg-Vorpommerns erster Landtagspräsident nach 1990. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hatte seine Mitwirkung an der Landesverfassung als Vorsitzender der Verfassungskommission gewürdigt, ebenso seine Verdienste für den Neubrandenburger Dreikönigsverein. "Ich bin oft am Benefizabend zu Gast gewesen. Rainer Prachtls Begeisterung, seine Kraft und seine Lebensfreude waren anregend und ansteckend – immer ein guter Start ins neue Jahr", so Schwesig. Seit mehr als 20 Jahren begleitet das Dreikönigshospiz kranke Menschen und ihre Angehörigen in Neubrandenburg auf ihrem Weg zum Ende des Lebens hin.
Erster Landtagspräsident nach der Wende
Prachtl war von 1990 bis 1998 erster Landtagspräsident des am 3. Oktober 1990 wiedergegründeten Landes Mecklenburg-Vorpommern und gehörte dem Parlament bis 2006 an. Der 1950 geborene Wirtschaftswissenschaftler Prachtl wurde vor wenigen Tagen in Neubrandenburg im Kreise seiner Familie beigesetzt. Nach seinem Tod wurde an öffentlichen Gebäuden Trauerbeflaggung gezeigt. Auch zum heutigen Staatstrauerakt wehen die Flaggen auf Halbmast. Eine solche Ehrung wird nur herausragenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zuteil.