Tonnenschwere Aquarien-Scheiben für Meeresmuseum in Stralsund
Nach mehrtägigen Vorbereitungen hat ein großer Kran tonnenschwere Teile für das Meeresmuseum in Stralsund in Position gebracht. Die drei aus Japan stammenden Segmente sollen die größte Scheibe des im Umbau befindlichen Meeresmuseums bilden und wiegen jeweils bis zu 20 Tonnen.
Das Meeresmuseum in Stralsund wird derzeit für mehr als 50 Millionen Euro umgebaut und modernisiert. Geplant sind etwa ein neugestaltetes Eingangsfoyer oder auch ein karibisches Großaquarium mit Riff. Zudem soll das Museum barrierefrei und energieeffizienter werden. Für das neue Großaquarium wurden am Donnerstag die speziellen Glasscheiben aus Japan geliefert. Jede der drei einzelnen Scheiben ist einen halben Meter dick und so groß, dass sie liegend auf separaten Transportern angeliefert werden mussten. Für den Zeitraum der Arbeiten wurde der Innenstadtbereich vor dem Meeresmuseum für Autos vorübergehend gesperrt. Nach Aussage des Direktors Andreas Tanschus soll der Umbau des Meeresmuseums im Sommer 2024 abgeschlossen sein.
60 Tonnen Glas über Stralsunder Innenstadt
Bei der Anlieferung der Scheibenteile waren auch Mitarbeiter der Herstellerfirma aus Japan dabei. Ein großer Kran, der für das Heben der Scheiben verantwortlich war, wurde bereits am Dienstag und Mittwoch mithilfe eines weiteren Krans aufgebaut. Nach Angaben der Kranfirma musste der Kranführer den Ausleger teils ohne direkte Sicht nach Funk über ein weiteres Gebäude manövrieren. In den kommenden Wochen werden die jeweils 20 Tonnen schweren und mehr als acht Meter hohen Scheibensegmente zu einer Aquariumsscheibe verklebt. Durch die neue Scheibe, können die Besucher dann das neue Karibikaquarium bestaunen.