Stralsund: Umbau des Meeresmuseums elf Millionen Euro teurer
Die Modernisierung des Stralsunder Meeresmuseums dauert nicht nur länger als geplant - sie wird auch deutlich teurer: Inzwischen werden elf Millionen Euro zusätzlich veranschlagt.
Ursprünglich sollte das Meeresmuseum in Stralsund für 40 Millionen Euro umgebaut werden - bezahlt jeweils zur Hälfte von Bund und Land. "Das reicht natürlich schon lange nicht mehr", sagte Direktors Andreas Tanschus. Er verwies auf die Folgen der Corona-Krise, des Kriegs gegen die Ukraine und die allgemein gestiegenen Baukosten.
Land und Bund übernehmen Mehrkosten
Die um 11,1 Millionen Euro höher als geplant ausgefallenen Umbau-Kosten werden je zur Hälfte von Bund und Land übernommen. Das teilten Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD), Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) und MV-Wissenschaftsministerin Bettina Martin (SPD) am Mittwoch gemeinsam mit.
Mehr als ein Jahr hinter ursprünglichem Zeitplan
Nach dem ursprünglichen Zeitplan sollte die Sanierung schon im vergangenen Frühjahr abgeschlossen sein. Aktuell wird für die Fertigstellung der Sommer des nächsten Jahres angepeilt. Laut Tanschus kostete anfangs auch der Rechtsstreit mit einer Baufirma Zeit. Geplant sind etwa ein neugestaltetes Eingangsfoyer oder auch ein karibisches Großaquarium mit Riff. Zudem soll das Museum barrierefrei und energieeffizienter werden.