Tausende Strohballen in Brand: Langwierige Löscharbeiten
Tausende Strohballen sind in einer Lagerhalle in Schwerin in Brand geraten. Die komplizierten Löscharbeiten könnten noch mehrere Tage dauern. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund zwei Millionen Euro.
Zwei Tage nach Ausbruch des Brandes in Schwerin arbeiten Einsatzkräfte weiter an der Bekämpfung der Brandherde. Im Verlauf des Montags ist geplant, die Halle mit Hilfe von schwerem Gerät Stück für Stück abzutragen. Zum einen, weil die Halle einsturzgefährdet sei und zum anderen, um besser an die Brandherde heranzukommen und den Brand endgültig zu löschen. Dazu sollen noch rund 50 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort sein. Die Berufsfeuerwehr sei abgerückt, um im Notfall für andere Hilfsleistungen bereitzustehen.
Lage erschwert Löscharbeiten
Laut Einsatzleiter der Feuerwehr Schwerin, Gunnar Rehhagen, werden die Löscharbeiten vor Ort noch eine Weile andauern: "Stroh ist ja so eine Sache, das kriegt man nie richtig aus. Und wenn man es auseinanderzieht, fängt es wieder an zu brennen. Also das wird eine langwierige Geschichte." Auch die Lage der Halle inmitten anderer Gebäude lässt die Löscharbeiten nur langsam vorangehen, so ein Sprecher des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz gegenüber dem NDR. Die Feuerwehr sagte im NDR MV Live Interview, dass sie davon ausgeht, den Einsatz erst am Donnerstag zu beenden.
Tausende Strohballen in Flammen
Das Feuer in der Lagerhalle für Futtermittel zwischen zwei Getreidesilos im Stadtteil Wüstmark war am Sonnabend aus bislang unbekannten Gründen ausgebrochen. Dort waren nach Angaben des Pächters rund 8.000 Strohballen gelagert. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund zwei Millionen Euro.
Die Einsatzkräfte mussten wegen der starken Rauchentwicklung während der Brandbekämpfung Atemschutzgeräte tragen. Damit können sie zwischen 20 und 30 Minuten unter Vollschutz arbeiten. Im Verlauf der Löscharbeiten waren mehr als 100 Einsatzkräfte vor Ort und konnten ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Objekte verhindern. Vor Ort waren auch das Deutsche Rote Kreuz, um die Einsatzkräfte zu versorgen sowie der Kriminaldauerdienst. Anwohner wurden zwischenzeitlich gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten, sowie Lüftungen und Klimaanlagen auszuschalten.