So war das April-Wetter in MV: Zu kalt, recht sonnig
Der April dieses Jahres in MV war im Vergleich zum 30-jährigen Temperaturmittel von 1991 bis 2020 zu kalt - im Binnenland um 1,2 Grad, an der Küste um 0,8 Grad. Die höchste Temperatur wurde in Schwerin gemessen, nassester Ort war Kratzeburg/Granzin.
Nach Angaben des Meteorologen Stefan Kreibohm aus dem NDR Wetterstudio auf Hiddensee war der April dieses Jahres der dritte April in Folge, der "zu kalt" war. Das Monatsmittel 2023 habe nur 7,7 Grad betragen, 2021 waren es in Schwerin sogar nur 6,0 Grad Celsius. "Normal" wären dagegen beispielsweise in Schwerin 8,9 Grad. "Drei kalte April in aufeinander folgenden Jahren sind selten, doch wenn es dies einmal gab, folgte in den meisten Fällen im vierten Jahr ein warmer oder wenigstens durchschnittlicher", sagte Kreibohm. In der fast 130-jährigen Messreihe belege der April dieses Jahres Platz 53.
Wo war es am wärmsten? Wo schien am meisten die Sonne?
- wärmster Ort: Schwerin (23,1°C am 22. April )
- kältester Ort: Barth-Flugplatz (-7,7 °C am 4. April)
- nassester Ort: Kratzeburg-Granzin (56 l/m²)
- trockenster Ort: Usedom-Stadt, Graal-Müritz (jeweils 21 l/m²)
- sonnigster Ort: Kap Arkona auf Rügen (238 Sonnenstunden)
- "trübster" Ort: Feldberg (155 Sonnenstunden)
Recht viel Sonne, weniger Regen
Die Sonne erfüllte ihr "Soll" weitestgehend. In den meisten Regionen schien sie etwas über dem Durchschnitt. So schwankte der Wert im Binnenland zwischen 90 und 110 Prozent. An der Küste lag der Wert mit 110 bis 130 Prozent über dem Schnitt. Der landesweit sonnigste Tag war der 30. April, an dem 13 bis 14 Stunden Sonnenschein verzeichnet wurden. Im Bereich Seenplatte war der Monat relativ niederschlagsreich, ringsherum war es eher trocken oder gerade soeben ausgeglichen. Der landesweit regenreichste Tag war der 14. April.