Schwimmunterricht soll Standard an Grundschulen in MV werden
Die Schwimmausbildung an den Grundschulen in Mecklenburg-Vorpommern soll verbessert werden. Das neue Konzept hat Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) am Dienstag vorgestellt.
In Mecklenburg-Vorpommern sollen alle Kinder zum Ende ihrer Grundschulzeit sicher schwimmen können. Dieses Vorhaben will Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) mit einem neuen Schwimmkonzept umsetzen. Vom nächsten Schuljahr an werden ausnahmslos alle öffentlichen Grundschulen im Land Schwimmunterricht anbieten, das hat die Bildungsministerin am Dienstag in Schwerin versichert.
Kurse auch in Hotels
Dafür seien mehr Schwimmorte erschlossen worden - beispielsweise Wasserbecken in Hotels und auf Campingplätzen. Außerdem sind 80 Schwimmkurse an Seen oder in Freibädern geplant. Den Schwimmunterricht können Grundschulen künftig auch als Kompaktkurs in einer Woche absolvieren. Außerdem soll es Auffrischungs-Schwimmkurse für Schüler der fünften und sechsten Klassen geben.
Mehr Schwimmlehrer und neue Aqua-Kitas
Für das Konzept werden mehr Schwimmlehrer benötigt. Diese Ausbildung steht künftig allen Lehramtsstudierenden der Universität Rostock offen. Bisher galt das Angebot nur für angehende Sportlehrer. Im nächsten Jahr sollen zudem zehn Kitas im Land als sogenannte Aqua-Kitas Wassergewöhnungskurse für Vorschulkinder anbieten. Dafür bekommen sie als Anschubförderung jeweils 1.500 Euro vom Land.