Rügener bekommt Bundesverdienstkreuz
Der Rügener Wilhelm Hacker ist für sein ehrenamtliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden. Die Auszeichnung wurde dem 72-jährigen Sagarder am Montag im Schloss Bellevue von Bundespräsident Joachim Gauck überreicht. Am Tag des Ehrenamtes bekamen insgesamt 26 Bürgerinnen und Bürgern aus allen Bundesländern den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.
Caffier: Hacker hat den Volksbund-Gedanken reaktiviert
Wilhelm Hacker engagiert sich vor allem im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Er setzt sich insbesondere für den Erhalt und die Pflege regionaler Kriegsgräberstätten, zum Beispiel in Bergen und auf dem Alten Friedhof in Sassnitz, ein. Außerdem unterstützt er den Verband bei internationalen Jugendbegegnungen. Darüber hinaus war Hacker viele Jahre im Kreistag Rügen als Behindertenbeauftragter tätig.
Dank Hacker sei es gelungen, den Volksbund-Gedanken in der Bevölkerung zu reaktivieren und dafür zu sorgen, dass Kriegsgräberstätten Orte der Erinnerung und des Mahnens bleiben, sagt Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU), Landesvorsitzender des Volksbundes.
Hacker hält Engagement für völlig normal
Die Einladung ins Schloss Bellevue habe ihn völlig überrascht, sagt Hacker. "Mir standen die Tränen in den Augen." Eigentlich halte er sein Engagement für etwas völlig Normales. Er selbst habe im Krieg seinen Vater verloren. Auch nach dem Wegfall des Eisernen Vorhang sei die Suche nach dem in Rumänien vermissten Vater erfolglos geblieben.