Rostock: Mutmaßliche Drohung im Bus löst Polizeieinsatz aus
In Rostock haben am Donnerstagabend drei Jugendliche aus einem Bus der Linie 119 per Notruf eine Drohung gemeldet und damit schwer bewaffnete Einsatzkräfte auf den Plan gerufen.
Gegen 19 Uhr ging bei der Polizei in Rostock eigenen Angaben nach ein Notruf ein, wonach ein bewaffneter Unbekannter in einem Bus der Linie 119 andere Fahrgäste bedroht haben soll. Die Meldung kam von drei Jugendlichen zwischen 15 und 16 Jahren.
Bedrohliche Gesten des Verdächtigen
Der Polizei zufolge schilderten die Jugendlichen den Vorfall wie folgt: Alle Beteiligten seien um 18:40 Uhr in Bad Doberan zugestiegen. Der Tatverdächtige habe sich ganz hinten im Bus hingesetzt und ein Bier geöffnet. Einer der drei Jungen habe dann ein Klick-Geräusch vernommen, ähnlich dem Geräusch beim Betätigen des Abzugs einer Schusswaffe. Als er und seine Begleiter daraufhin direkt zu dem Tatverdächtigen schauten, habe dieser eine bedrohliche Geste vollführt, indem er mit seinem Daumen am Hals entlang strich. Der Verdächtige soll auch eine Waffe getragen und diese auf Personen gerichtet haben.
Schwer bewaffnete Beamte kontrollierten den Bus
Die Beamten rückten mit mehreren Streifenwagen an. Sie stoppten den Bus in Elmenhorst und kontrollierten ihn mit Maschinenpistolen bewaffnet, konnten den Tatverdächtigen aber auch im Rahmen der anschließenden Suchmaßnahmen nicht finden. Weder der Busfahrer noch andere Fahrgäste hätten den Vorfall bemerkt. Die drei Hinweisgeber beschreiben den Mann als 20- bis 40-Jährigen mit kurzen blond-braunen Haaren, der Ziegenbart, Ohrringe, Nasenpiercing, eine silberne Kette, ein dunkles T-Shirt mit hellem Aufdruck, eine lange Hose und eine Tasche trug.