Post-Stellenabbau: Keine betriebsbedingten Kündigungen in MV geplant
Bei der Post in Mecklenburg-Vorpommern sind laut ver.di keine Kündigungen geplant. Zuvor hatte die Deutsche Post angekündigt, bundesweit 8.000 Stellen zu streichen.
Der angekündigte Stellenabbau bei der DHL Group, zu der auch die Deutsche Post gehört, soll nach Angaben eines Sprechers "sozialverträglich" ablaufen. Demnach sind laut aktuellem Tarifvertrag bis 2027 keine Kündigungen vorgesehen, sagte Lars-Uwe Rieck von ver.di. Der heute angekündigte Stellenabbau werde so ablaufen, dass weniger neue Mitarbeiter eingestellt werden, wenn andere das Unternehmen verlassen. Auf die Zustellung von Briefen und Paketen sollen die Kürzungen laut Post keinen Einfluss haben. Sendungen werden laut Post von Montag bis Samstag werktäglich zugestellt - das ist gesetzlich vorgegeben. Daran werde sich auch mit dem Stellenabbau nichts ändern, so die Post. Der Personalbestand werde vielmehr an tatsächliche Mengen angepasst.
Neuer Tarifvertrag Grund für Kürzungen
Etwa vier Prozent der Stellen sollen demnach wegfallen. ver.di-Sprecher Rieck stellt klar, dass die Arbeit nicht weniger werde, "das müssten dann weniger Leute leisten". Als Grund für die künftigen Einsparungen gibt die Post die 2023 und kürzlich ausgehandelten Lohnerhöhungen für Briefträger und Paketzusteller an. Dies sei laut Post-Sprecher nötig, "um die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Unternehmensbereichs zu erhalten". ver.di-Sprecher Rieck weist diese Begründung zurück. Logistikunternehmen seien im starken Wettbewerb um Mitarbeiter und müssen allein deshalb einen guten Tarif anbieten. In Mecklenburg-Vorpommern sind derzeit rund 3.500 Mitarbeiter bei der Deutschen Post angestellt.
