Pilz gefährdet Straßenbäume in Rostock: Abholzungen drohen
Alleebäume an Rostocks Straßen leiden an Pilzbefall. Wie das Amt für Stadtgrün mitteilte, ist vor allem der Spitzahorn von Infektionen mit der sogenannten Verticillium-Welke betroffen.
In Rostock leiden viele Straßenbäume an Pilzbefall. Wie das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen mitteilte, ist vor allem der Spitzahorn von Infektionen mit der sogenannten Verticillium-Welke betroffen. Dadurch sterben an den Bäumen vor allem die Blätter ab. Bei einem schweren Befall kann es bis zu einem Absterben des Baumes kommen.
Fällungen wo es notwendig ist
Das Amt für Stadtgrün teilte mit, den Befall weiter zu beobachten und Fällungen nur dort vornehmen, wo es wirklich notwendig ist. Besonders schlimm habe es in Rostock die Bäume in der August-Bebel-Straße auf dem Mittelstreifen getroffen, die schon im vergangenen Jahr den Trockenstress nicht besonders gut vertragen haben.
Feuchtes und warmes Wetter bietet Nährboden für Pilze
Eigentlich erholen sich derzeit viele Bäume vom Trockenstress der vergangenen Jahre, heißt es aus der Stadtverwaltung Rostock. Doch das aktuell feuchte und gleichzeitig warme Wetter biete auch einen hervorragenden Nährboden für alle Blattpilze wie Mehltau, Sternrußtau und eben auch die Verticillium-Welke.
Mehr als 350 Pflanzen als Wirt geeignet
Sie wird durch einen Pilz hervorgerufen, der als bodenbürtiger Erreger mehr als 350 Wirtpflanzen besitzt. Das typische Schadbild der Verticillium-Welke sind vertrocknete, welke Blätter, die am Gehölz hängen bleiben. Spitzahorn ist davon am häufigsten betroffen, aber auch Rosskastanie, Trompetenbaum, Flieder und andere Bäume können von dem Pilz befallen werden.