Nun auch Vogelgrippe in Warin: Tiere wurden bereits gekeult
Nach einigen Vogelgrippe-Fällen in Vorpommern gibt es nun einen weiteren Fall im Westen des Landes. In einer Hobbygeflügelhaltung in Warin waren am Wochenende fast zeitgleich 13 Tiere verendet.
Bei einem Hobbygeflügelhalter in Warin nahe Neukloster (Landkreis Nordwestmecklenburg) waren am Wochenende 13 Tiere fast gleichzeitig gestorben. Das Friedrich-Loeffler-Institut konnte daraufhin in den Proben der Haltung eine hoch ansteckende Variante des H5N1-Virus nachweisen. Alle noch verbliebenen 19 Hühner und Enten wurden laut eines Kreissprechers daraufhin gekeult und entsorgt. Der Stall wurde vorschriftsmäßig desinfiziert. Da der Hof in der Nähe des Wariner Sees liegt, wird vermutet, dass das Geflügelpest-Virus über Wildvögel eingetragen worden ist. Da die Haltung in Warin nur sehr klein war, werden nach Angaben des Landkreises keine Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet.
Erst kürzlich zwei weitere Fälle nachgewiesen
Vergangene Woche waren Vogelgrippe-Fälle in zwei Haltungen im Landkreis Vorpommern-Rügen bekannt geworden. Betroffen waren eine Legehennenhaltung mit etwa 31.600 Tieren in der Gemeinde Poseritz auf Rügen sowie eine Kleinsthaltung mit 21 Enten und Hühnern im Stadtgebiet von Stralsund. Die Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt, verbreitet sich vor allem über Wildvögel und wurde zuletzt ganzjährig in Deutschland nachgewiesen. Sie kann große wirtschaftliche Schäden verursachen: Ist ein Bestand von der hoch ansteckenden Variante befallen, werden dort in der Regel alle Tiere getötet.