Nach dem Waldbrand: Wanderwege bei Lübtheen wieder freigegeben

Stand: 29.06.2023 21:03 Uhr

Rund zwei Wochen nach dem Waldbrand auf dem früheren Truppenübungsplatz in der Nähe von Lübtheen sind die Wanderwege wieder frei. Wo das Feuer wütete bietet sich ein bizarrer Anblick auf eine Landschaft aus Asche und verkohlten Baumstämmen.

Lübtheen: Umgestürzte und verbrannte Baumstämme liegen rund zwei Wochen nach dem Großfeuer auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lübtheen auf der mit Asche bedeckten rund 100 Hektar großen Brandfläche. © Jens Büttner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Jens Büttner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Umgestürzte und verbrannte Baumstämme prägen nach dem Waldbrand das Bild der Lübtheener Heide.

Umgestürzte, verkohlte Baumstämme liegen herum, zartes Grün bahnt sich hier und da seinen Weg. Das Bild, das sich entlang der Wanderwege des ehemaligen Truppenübungsplatzes aktuell bietet, ist ebenso ungewöhnlich wie beeindruckend. Vor zwei Wochen wütete hier noch das Feuer, jetzt rollen auch wieder Radler durch die bizarre Landschaft.

Erstes Gras wuchs 24 Stunden nach dem Feuer

Aber das Leben lässt sich nicht aufhalten. Henning Bremer, der zuständige Leiter des Bundesforstbetriebes Trave, erzählt: "An den Rändern, wo die Feuerwehr große Mengen Wasser verteilt hat, waren keine 24 Stunden nach dem Brand die ersten Triebe des Land-Reitgrases zu sehen". Der Großbrand sei zwar sehr schlimm gewesen, aber in der Natur gebe es nun mal keinen Stillstand, ergänzt er.

Rund 100 Hektar Wald abgebrannt, Dorf geräumt

Zur Erinnerung: Am 12. Juni war das Feuer ausgebrochen und hatte sich schnell auf 100 Hektar ausgebreitet. Immer wieder explodierten alte Granaten. Das Dorf Volzrade (Landkreis Ludwigslust-Parchim) musste evakuiert werden. Schilder warnen zwar nach wie vor vor Explosionsgefahr, aber auf den markierten Wegen droht definitiv keine Gefahr mehr. Das Betretungsverbot ist aufgehoben, auch weil das Areal, welches zum nationalen Naturerbe gehört, erlebbar sein soll. Erlebbar mit einer Atmosphäre, die es so zum Glück eher selten gibt.

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