Mecklenburg-Vorpommern forciert Schutz jüdischer Einrichtungen
Nach dem Angriff der islamistischen Hamas hat Mecklenburg-Vorpommern den Schutz jüdischer Einrichtungen verstärkt.
Auch Mecklenburg-Vorpommern passt nach dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel seine Schutzvorkehrungen für jüdische Einrichtungen und für im Land lebende Israelis an. Das hat Innenminister Christian Pegel (SPD) am Montag in Schwerin mitgeteilt. Laut Pegel liegt eine entsprechende Bewertung der Gefährdung durch das Bundeskriminalamt (BKA) vor. Auf deren Basis hätten sich die Polizeibehörden der Bundesländer auf ein einheitliches Maß an Schutzmaßnahmen verständigt.
Minister nennt keine Einzelheiten
Nach Angaben des Innenministers gibt es bereits umfassende Sicherheitsvorkehrungen, die fortlaufend aktualisiert würden. Es geht zum Beispiel um mehr Streifentätigkeit und auch Konzepte, wie einzelne Objekte möglichst effizient geschützt werden. Diese Sicherheitskonzepte bestehen schon länger, sie werden je nach Lage aktualisiert. In Mecklenburg-Vorpommern sind rund 1.100 Menschen Mitglied einer jüdischen Gemeinde.
Hamas-Anhänger in Deutschland präsent
Die Hamas hatte am Sonnabend bei einem Großangriff auf das israelische Grenzgebiet unter Zivilisten das schlimmste Blutbad seit der israelischen Staatsgründung mit Hunderten Toten angerichtet. Anhänger der als Terrororganisation eingestuften Hamas hatten danach unter anderem in Berlin die Gewalttaten bejubelt. Bei Kundgebungen in Norddeutschland hatten viele Menschen ihre Solidarität mit Israel gezeigt. Politiker, Vereine und Verbände verurteilten den Terror und gedachten der Opfer.