MV-Werften: Transfergesellschaft endet
Mit dem Januar endet auch die MV-Werften Transfergesellschaft. Ehemalige Werft-Mitarbeiter, die keine neue Anstellung gefunden haben, sind ab Mittwoch arbeitslos.
Laut Oliver Fieber, Chef der "Transfergesellschaft Küste", betrifft das rund 680 Personen. Es würden jedoch noch Einstellungsverfahren der Meyer-Werft und des Marinearsenals in Rostock laufen. Ende Februar soll eine Bilanz gezogen werden. Zuletzt befanden sich von ehemals 1.645 rund 750 ehemalige Beschäftigte der MV-Werften in der Gesellschaft. Im November ist diese noch einmal für zwei Monate verlängert worden.
Finanzierung aus Landesmitteln endet
Auch wenn die Finanzierung der Transfergesellschaft aus Landesmitteln am Mittwoch endet, arbeitet diese vorerst weiter. Es wird damit gerechnet, dass noch einmal rund 100 ehemalige Mitarbeitende der MV-Werften in die Gesellschaft kommen. Dabei handelt es sich um jene, die sich seit der Pleite im Auftrag des Insolvenzverwalters um die Standorte gekümmert haben. Sie können sich noch bis Ende März entschließen, in die Gesellschaft zu gehen. Damit hätten sie noch vier Monate Anspruch auf dessen Leistungen.
In Wismar starten 75 ehemalige MV-Werften-Mitarbeiter
Kleine Lichtblicke gibt es aktuell in Wismar: Dort treten die ersten Mitarbeiter auf der neuen Meyer Werft Wismar ihren Dienst an, um die "Global Dream" zu einem Disney-Kreuzfahrtschiff umzubauen - davon 75 ehemalige MV-Werften-Mitarbeiter. In den beiden kommenden Monaten nehmen jeweils weitere 75 Menschen ihre Arbeit dort wieder auf. Insgesamt plant Meyer in Wismar langfristig mit mindestens 400 bis 650 Mitarbeitern. Allerdings handelt es sich bei allen um befristete Verträge.
Jobbörse für U-Boot-Bau
Am kommenden Donnerstag findet in Wismar eine Jobbörse statt, auf der weitere ehemalige Mitarbeiter sich um Arbeit auf der Werft bewerben können. Sobald das Disney-Schiff die etwa 400 Meter lange Werft-Halle in Wismar verlassen hat, soll dort im Jahr 2025 der U-Boot-Bau für Thyssenkrupp Marine Systems beginnen.