Landeschef Holm ist Spitzenkandidat der AfD bei der Bundestagswahl
Die AfD in Mecklenburg-Vorpommern zieht erneut mit Co-Landeschef Leif-Erik Holm als Spitzenkandidat in die Bundestagswahl 2025.
Der Landesvorsitzende Leif-Erik Holm geht als Spitzenkandidat der AfD in Mecklenburg-Vorpommern ins Rennen. Ein Parteitag hat den 54-Jährigen auf einer Mitgliederversammlung in Neubrandenburg auf Listenplatz 1 gewählt.
Deutliches Ergebnis für Holm
Mit 334 von rund 450 Stimmen hat Holm ein deutliches Ergebnis erzielt. Wohl auch, weil sein Gegenkandidat ausgerechnet der Landtagsabgeordnete Martin Schmidt war. Schmidt sitzt als Schatzmeister gemeinsam mit Holm im Landesvorstand und er kandidierte damit gegen seinen eigenen Parteichef. Das kam bei der Basis offenbar nicht ganz so gut an - auf Schmidt entfielen nur 107 Stimmen. In seiner Vorstellungsrede gab Holm sich auch deshalb durchaus selbstbewusst: "[...] das wird unser Wahlkampf. Das kann man wirklich heute schon sagen, denn die anderen können es nicht, sie wollen es nicht. Es ist unsere Zeit gekommen." Außerdem kritisierte er die Politik in Berlin scharf, die seines Erachtens für eine Politik stehe, die arm mache und Bürger einschüchtere.
Auch diese Namen stehen auf der Landesliste
Die AfD in MV will insgesamt sieben Kandidaten für den Bundestag bestimmen - bisher ist sie mit drei Abgeordneten in Berlin vertreten. Auf Platz zwei der Liste steht der Neubrandenburger Rechtsanwalt Enrico Komning. Er ist bereits Bundestagsabgeordneter. In seiner Rede hat er die CDU als "Kriegspartei" attackiert und auch seine Unterstützung für den künftigen US-Präsidenten Donald Trump kam in Neubrandenburg äußerst gut an. Auf Platz drei der Liste steht, vorgeschlagen von Leif-Erik Holm, Dario Seifert. Er zählt zu den führenden Mitgliedern der als rechtsextrem eingestuften Jungen Alternative, das ist der Parteinachwuchs der AfD. Seifert äußert sich immer wieder offen fremdenfeindlich. Er brachte den Parteitag mit nationalistischen Aussagen hinter sich. Deutschland müsse das Land der Deutschen bleiben, so Seifert - er bekam mit 429 Stimmen das beste Ergebnis.