Krakow am See: Güterzug kollidiert mit Pkw
In Krakow am See (Landkreis Rostock) hat sich am Mittwochabend ein schweres Unglück an einem unbeschrankten Bahnübergang ereignet. Beim Zusammenstoß eines Güterzugs mit einem Pkw wurde der Autofahrer lebensbedrohlich verletzt.
Nach Angaben der Polizei hatte der 39-jährige Mann offenbar das Haltesignal missachtet. Der Lokführer versuchte noch eine Gefahrenbremsung einzuleiten, konnte den Zusammenstoß aber nicht verhindern. Das Auto wurde nach der Kollision rund 30 Meter mitgeschleift. Vollkommen zerstört klemmte das Fahrzeug unter dem Triebwagen fest. Alarmierte Feuerwehren, der Rettungsdienst und die Polizei trafen wenig später mit einem Großaufgebot ein.
Unfallopfer muss aus Wagen befreit werden
Die Helfer begannen sofort damit, mit schwerer Technik das Dach des Wagens zu entfernen. Der 39-Jährige war hinter dem Steuer eingeklemmt. Rund zwei Stunden benötigten die Helfer, um den Mann aus dem Wrack zu befreien. Er kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus.
An der Unfallstelle unterstützte die Dekra die Ermittlungsarbeit der Polizei. Der Lokführer kam mit dem Schrecken davon und blieb unverletzt. Nach ersten Schätzungen entstand ein Gesamtschaden von 70.000 Euro. Die Zugstrecke blieb für mehrere Stunden voll gesperrt.
Weiterer Unfall im Rostocker Überseehafen
Auch im Rostocker Überseehafen ist ein Auto am Donnerstagmorgen mit einer Rangierlok und einem Auto zusammengestoßen. Dabei wurde der Autofahrer leicht verletzt. Bei dem Bahnübergang handelt es sich um einen unbeschrankten Übergang. Der Autofahrer hatte offenbar die herannahende Lok übersehen. Obwohl der Zugführer noch hupte, kam es zum Zusammenstoß.