Konjunkturumfrage: Wirtschaft in MV im Stimmungstief
Die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern befindet sich im Stimmungstief. Das geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage der drei Industrie- und Handelskammern (IHK) hervor.
In den drei Bezirken Schwerin, Rostock und Neubrandenburg der Industrie- und Handelskammern (IHK) nimmt der Anteil der Unternehmen zu, die 2024 schlechtere Geschäfte als bisher erwarten. Das geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage der drei Kammern hervor. Demnach verunsichern hohe Energiepreise, steigende Arbeitskosten und eine als schwankend empfundene Wirtschaftspolitik die Industrie und die Handelsbetriebe.
Mangelhaftes Breitbandnetz auf dem Land
Gerade Unternehmen auf dem Land kritisierten eine weiterhin schlechte Versorgung mit digitalem Breitband. Außerdem beklagen die Kammern eine um sich greifende Bürokratie - auch durch immer mehr Mitarbeiter in Verwaltung und Behörden. Der Rostocker IHK-Präsident Klaus-Jürgen Strupp forderte von Bundes- und Landespolitik mehr Klarheit und auch Verlässlichkeit. Die Wirtschaft wolle nicht schwarzmalen, aber die Politik sollte die Wirtschaft nicht behindern, denn sie habe sich auch in herausfordernden Zeiten immer etwas einfallen lassen.
940 Firmen beteiligt
41 Prozent der Betriebe erwarten für 2024 schlechtere Geschäfte als bisher. Immerhin 50 Prozent rechnen mit gleich bleibenden Ergebnissen. Neun Prozent meinen, es werde besser. Von 5.900 angesprochenen Firmen hatten sich 940 an der Umfrage beteiligt.