Kommentar: "Abi sollte anstrengend sein"
Das Abitur ist der höchste Schulabschluss, den man bei uns in Deutschland machen kann - also kein Abschluss für jedermann. Die sogenannte allgemeine Hochschulreife gibt uns die Möglichkeit zum Studium - wir können Ärztinnen oder Ärzte werden oder Juristen, Surflehrer, Schreiner oder glücklich werden, womit auch immer. Und das auf der ganzen Welt.
Nicht jede(r) hat Stress und Probleme
Ich kenne ein Mädchen, das hatte überhaupt keinen Stress, als sie das Abitur gemacht hat. Sie ist nebenbei arbeiten gegangen, alles kein Problem. Aber für die meisten ist die Hochschulreife eben kein Spaziergang. Sondern eine echte Herausforderung. Und das sollte auch so sein, finde ich.
"Was uns nicht umbringt, macht uns stärker?!"
Das Abitur bereitet uns auf spätere Prüfungen vor. Auch im Rest unseres Lebens, nehme ich an, wird vieles schwer sein. Ich kann mir sicher noch nicht alle Prüfungssituationen vorstellen, in die ich mal kommen werde. Vielleicht möchte ich Medizin studieren, vielleicht werde ich eine eigene Firma gründen und muss lernen, ein guter Chef zu sein. Oder aber, ich scheitere schon daran, mich für etwas zu entscheiden.
Aber bitte ohne Kopfschmerzen
Wie gesagt: Anstrengend darf es sein, das Abitur. Aber: Einen Schulabschluss zu machen, das sollte Jugendliche auf keinen Fall krank machen. Wenn meine Mitschülerinnen und Mitschüler vor lauter Stress, Druck und Prüfungsangst mit Tabletten in die Schule kommen, finde ich, hört der Spaß auf.
Abitur, das Wort stammt vom lateinischen Verb 'abire', das bedeutet so viel wie 'davongehen'. Das ist unser Ziel. Irgendwann wollen wir weggehen. Möglichst gesund. Und mit dem Abitur in der Tasche.