Königsstuhl-Abstieg nach Abrutsch gesperrt
Im Nationalpark Jasmund auf Rügen (Landkreis Vorpommern-Rügen) bleibt der Abstieg nach Angaben des Nationalsparkamtes für mindestens ein Jahr gesperrt. Am Wochenende war neben dem Kreidefelsen ein Hang ins Rutschen gekommen, mit erheblichen Folgen: Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Sassnitz fiel durch den Erdrutsch ein Baum auf den hölzernen Abstieg. Die Treppenstufen am unteren Teil wurden dadurch zerstört. Besucher des Königsstuhls wurden nicht verletzt.
Treppe ist dauerhaft beschädigt
Die Feuerwehrleute zersägten den Baum und mussten die Wurzel aufwendig mit einem Seilzug entfernen. Eine Reparatur der Treppe mitten im Nationalpark Jasmund ist nicht möglich. An der Stelle des Steilufers gibt es für die Treppe keinen Halt mehr.
Besucher müssen bis auf Weiteres die mehrere Kilometer entfernten Abstiege am Kieler Bach oder in Lohme nutzen, um an das Ufer des mehr als 100 Meter hohen Königsstuhls zu gelangen. Das Nationalparkamt plant nach Informationen von NDR 1 Radio MV seit einiger Zeit einen kompletten Neubau des Abstiegs an anderer Stelle. Die Holztreppe soll dann durch eine Metalltreppe ersetzt werden. Einen Termin für den Neubau gibt es derzeit noch nicht. Vorraussichtlich könne das Amt jedoch im Juni ein Baugrundgutachten für den Neubau ausschreiben.