Ein Mann schiebt Geldscheine unter ein, auf einem Schreibtisch liegendes Papier, welches zeitgleich von einer anderen Person unterzeichnet wird. © panthermedia Foto: halfpoint

Klimastiftung in MV: Beispiel für strategische Korruption

Stand: 31.01.2023 07:00 Uhr

Transparency International hat einen Bericht über die Korruption in 180 Staaten und Gebieten veröffentlicht. Darin geht die Organisation auch ausführlich auf Mecklenburg-Vorpommern ein. Die Klima- und Umweltschutzstiftung sei ein Beispiel für strategische Korruption mit Hilfe massiver finanzieller Mittel, heißt es.

Russland habe die Energiepolitik in Deutschland und politische Entscheidungen an entscheidenden Stellen beeinflusst und so seine geostrategische Position gestärkt. Transparency International spricht in dem Bericht von einem Einflussnetzwerk, bei dem Mecklenburg-Vorpommern eine entscheidende Rolle gespielt habe. Die Stiftung Klima- und Umweltschutz, die vom Land gegründet und fast ausschließlich mit russischem Geld finanziert wurde, habe ihre Rechtsform missbraucht, um Sanktionen zu umgehen und letztlich die Nord Stream 2-Pipeline zu errichten.

Verbesserung der Geldwäscheaufsicht und Strafverfolgung

Auch Ex-Kanzler Gerhard Schröder - ausgestattet mit gut bezahlten Positionen bei der Nord Stream AG - habe seinen Einfluss genutzt, um sich für den Bau der Ostseepipeline einzusetzen. Transparency fordert in dem Bericht, dass die Geldwäscheaufsicht und die Strafverfolgung verbessert werden, um Korruption zu bekämpfen.

 

Weitere Informationen
Podcast Akte Nord Stream 2 - Eine Pipeline unter Wasser © iStock Foto: golero

Akte Nord Stream 2 - Gas, Geld, Geheimnisse

Wie viel Einfluss übte Russland auf die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern aus? In diesem Podcast öffnen wir die Akte Nord Stream 2. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 31.01.2023 | 07:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Ein Schild mit der Aufschrift "Queen Feindlichkeit stoppen" steht vor der Queer-Bar B 7 nach einem mutmaßlichen Brandanschlag. Nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf eine bei queeren Menschen beliebte Bar ermittelt die Kriminalpolizei wegen schwerer Brandstiftung © dpa Bildfunk Foto: Jens Büttner

Nach Brandanschlag auf queere Bar: 1.500 Rostocker zeigen Solidarität

Das "b sieben" wurde innerhalb kurzer Zeit zweimal angegriffen. Politiker und Vereine zeigen sich erschüttert. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern