Kitas, Krankenhäuser, Müllabfuhr: Streiks im öffentlichen Dienst angekündigt
In Mecklenburg-Vorpommern drohen voraussichtlich in der nächsten Woche mehrtägige Streiks im öffentlichen Dienst. Nachdem die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen gescheitert ist, will die Gewerkschaft Ver.di den Druck erhöhen.
Kitas, kommunale Krankenhäuser, Verwaltungen oder die Müllabfuhr: Streiks im öffentlichen Dienst bekommen die Menschen direkt zu spüren und nach Angaben von Ver.di Nord sind mehrtägige Streiks in Mecklenburg-Vorpommern angekündigt. Das hat ein Gewerkschaftssprecher bestätigt. Welche Bereiche genau betroffen sein werden, ist bislang noch offen.
Zusätzliche Streiks in dieser Woche unwahrscheinlich
Den Angaben des Sprechers zufolge ist es allerdings eher unwahrscheinlich, dass noch diese Woche gestreikt wird - sicher aber vor der dritten Verhandlungsrunde im Öffentlichen Dienst Mitte März. Schon am Donnerstag gibt es bereits zuvor angekündigte Warnstreiks im Bus- und Straßenbahnverkehr. Am Donnerstag sollen Busse und Bahnen im Westen des Landes in den Depots bleiben, am Freitag auch in fast allen anderen Landesteilen.
Schüler können sich entschuldigen
Wer aufgrund der Streiks nicht zur Schule kommt, muss sich abmelden und gilt als entschuldigt, heißt es vom Bildungsministerium. Schülerinnen und Schüler sollten von ihren Erziehungsberechtigten möglichst schriftlich für die Streiktage abgemeldet werden, Mädchen und Jungen, die schon volljährig sind, können das eigenständig tun, heißt es. Die Schulen seien grundsätzlich geöffnet - der Unterricht finde statt. Für die Lehrer besteht Anwesenheitspflicht.
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