Heringsdorfer klagen gegen geplanten Containerhafen in Swinemünde
Eine Bürgerinitiative auf Usedom klagt gegen die Baugenehmigung eines Containerhafens im polnischen Swinemünde. Unterstützt wird sie von der Gemeinde Heringsdorf.
Polen plant in Swinemünde einen Containerhafen für bis zu 400 Meter lange Schiffe. Eine rund 70 Kilometer lange Fahrrinne soll dabei 17 Meter tief ausgebaggert werden. Eine polnische Behörde hatte nach der Prüfung der Umweltverträglichkeit den Bau des Containerhafens genehmigt. Bei der Prüfung seien aber nur unmittelbare Auswirkungen des geplanten Außenhafens auf Wollin geprüft worden, heißt es von der Bürgerinitiative Lebensraum Vorpommern. Auswirkungen auf den deutschen Teil von Usedom oder die Ostsee, seien dagegen nicht geprüft worden.
Gemeinde nicht klageberechtigt
Gegen die Genehmigung der Umweltverträglichkeitsprüfung wollte die Gemeinde Heringsdorf eigentlich selbst klagen. Anders als die Bürgerinitiative ist sie nach polnischem Recht jedoch nicht klageberechtigt. Deshalb unterstützt Heringsdorf die Initiative vor dem Polnischen Verwaltungsgericht in Warschau.