Heimatschutzregiment: Freiwillige Soldaten für Verteidigungs- und Katastrophenfälle
Das Heimatschutzregiment 4 der Bundeswehr soll im Verteidigungs- und im Katastrophenfall in Norddeutschland eingesetzt werden. In Schwerin wurde es feierlich in Dienst gestellt.
Im Schweriner Schlossgarten ist das Heimatschutzregiment 4 der Bundeswehr offiziell in Dienst gestellt worden. Mit militärischem Zeremoniell am Reiterdenkmal hat Oberst der Reserve Frank-Eckhard Brand am Dienstag das Kommando übernommen. Generalmajor Andreas Henne vom Territorialen Führungskommando führte das militärische Zeremoniell. Die Aufstellung des Regiments sei ein wichtiger Schritt zur Professionalisierung der Reserve, so Henne. Es wird bei Rendsburg beheimatet sein, aber dem Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern und dessen Kommandeur unterstehen.
Sicherungsaufgaben im Verteidigungsfall
Zum Heimatschutzregiment gehören insgesamt zehn Kompanien, unter anderem in Parow, Neubrandenburg und Schwerin mit insgesamt rund 1.000 freiwilligen Soldaten. Sie sollen im Verteidigungsfall in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein Schutz- und Sicherungsaufgaben übernehmen sowie bei der Katastrophenhilfe eingesetzt werden. Bei einer Übung zur Verladung von Panzern und Lkw der Bundeswehr im Rostocker Hafen im vergangenem Mai hätten die Heimatschützer ihre Leistungsfähigkeit bereits unter Beweis gestellt, so General Uwe Nerger, Kommandeur des Landeskommandos.