Grundsteuererklärung: 160.000 Erinnerungen verschickt
Die Umsetzung der Grundsteuerreform in Mecklenburg-Vorpommern stockt. Vier Monate nach Ende der Abgabefrist fehlt noch gut ein Zehntel der Grundsteuererklärungen.
Damit die Grundsteuer mit aktuellen Daten neu berechnet werden kann, sollen Eigentümer genaue Daten über ihre Grundstücke beim Finanzamt einreichen. Die Frist dafür endete am 31. Januar. Knapp vier Monate später fehlen nun landesweit noch immer etwa elf Prozent der Erklärungen, so das Finanzministerium in Schwerin. Rund 160.000 Erinnerungsschreiben wurden daher verschickt. Dazu kommen noch Tausende Grundstücke, zu denen Erklärungen vorliegen, die aber unvollständig sind.
Unvollständige Daten, viele Einsprüche
Aus den eingereichten Daten werden der Grundsteuerwert und der Grundsteuermessbetrag berechnet. Viele Eigentümer haben dazu bereits einen Bescheid bekommen. Mehr als jeder Zehnte habe bisher Einspruch gegen diese Bescheide eingelegt, so die Sprecherin weiter. Die neue Grundsteuer soll ab 2025 gelten. Wie viel die Grundstücksbesitzer zahlen müssen wird erst feststehen, wenn die Kommunen ihre Hebesätze festgelegt haben. Mit der Grundsteuer finanzieren Kommunen Ausgaben für Schulen, Kitas, Straßenbau und Kultur.