Großbaustelle Ostsee - 50Hertz investiert sieben Milliarden Euro
50 Offshore-Windenergieanlagen sollen bis Ende 2024 ans Netz gehen und rund eine halbe Million Haushalte in MV versorgen.
Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz investiert bis 2028 rund sieben Milliarden Euro in den Ausbau des Offshore-Stromnetzes in der deutschen Ostsee. Um mehr grüne Energie an Land bringen zu können, setzt das Unternehmen künftig auch hier auf die Gleichstrom-Technologie. Die Investitionen sind Teil der Energiewende, so 50Hertz. Mit den geplanten Windparks soll sich die Leistung bis 2028 in der deutschen Ostsee auf drei Gigawatt erhöhen und damit mehr als verdoppeln. Eine Konzession für einen weiteren Windpark hat der Bund an Total Energies vergeben, der Planungen zufolge bis 2030 entstehen soll.
50Hertz plant Konverterstationen
Bislang wurde der Strom in der Ostsee ausschließlich über Wechselstrom-Kabel an Land gebracht. Dies reicht aber künftig nicht mehr aus. 50Hertz plant deshalb eigenen Angaben zufolge nun auch hier Konverterstationen - ähnlich wie in der Nordsee. Über sie wird der erzeugte Windstrom dann in Gleichstrom umgewandelt. So könne mehr Leistung zu den Anlandestationen gebracht werden. Die Investitionskosten in Höhe von sieben Milliarden Euro werden bundeseinheitlich auf die Netzentgelte umgelegt. Somit finanziert der Verbraucher die Investitionen in der Ostsee mit.