Glasfaserausbau in MV nun doch mit Highspeed?

Stand: 16.08.2023 19:30 Uhr

Immer wieder stehen Kommunen und Internetnutzer beim Glasfaserausbau vor einigen Herausforderungen. Woran liegt das? Was kann Glasfaser eigentlich? Welche Kosten kommen auf Haushalte zu? Antworten auf diese und weitere Fragen zum Glasfaserausbau gibt es hier.

von Christoph Cyrulies

Rund 2 Milliarden Euro stehen für die Digitalisierung in Mecklenburg-Vorpommern bereit. An fast 100 Orten sind die Bauarbeiten bereits abgeschlossen, weitere Gebiete sind in der Planung. Trotz der hohen Fördersumme von Bund, Land und Kommunen verlief der digitale Ausbau vor allem auf dem Land bislang aber eher schleppend. Viel Bürokratie und strenge Ausbau-Kriterien bremsten die Gemeinden aus.

Weniger Bürokratie und zusätzliche Fördermaßnahmen

Das soll sich nun ändern. Mit der neuen Ausbauoffensive soll es nun für kleinere Gemeinden unabhängig von der Surfgeschwindigkeit einfacher sein, ans Glasfasernetz angeschlossen zu werden. Durch weniger Bürokratie und zusätzliche Fördermaßnahmen soll die Digitalisierung im ländlichen Raum Fahrt aufnehmen. Denn: Bis 2030 möchte die Bundesregierung Glasfaser für alle Haushalte in Deutschland zur Verfügung stellen. Im Folgenden klären wir die wichtigsten Fragen.

Was kann Glasfaser und wo liegt der Unterschied zu Breitbandgeschwindigkeiten?

Der schnellste Übertragungsstandard heißt heute nicht mehr VDSL ("Very High Speed Digital Subscriber Line"), sondern Glasfaser. Glasfaserkabel ermöglichen eine deutlich schnellere Datenübertragung von bis zu 1000 MBit/s. Vor allem beim Streamen von Filmen oder Downloaden großer Dateien zeigt sich der Unterschied zu herkömmlichen Breitbandgeschwindigkeiten. Weit ab von Glasfaser-Geschwindigkeiten bietet ein Breitbandanschluss in der Regel Geschwindigkeiten von bis zu 16 MBit/s (DSL) oder bis zu 250 MBit/s (VDSL). 

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