Geldautomat in Gadebusch gesprengt: Täter auf der Flucht
In Gadebusch (Landkreis Nordwestmecklenburg) ist in den frühen Morgenstunden ein Geldautomat gesprengt worden. Dabei ist ein Wohnhaus stark beschädigt worden. Die Bewohner mussten kurzzeitig im Rathaus untergebracht werden, konnten mittlerweile aber in ihre Wohnungen zurückkehren.
Von den Tätern fehlt laut Polizei noch immer jede Spur. Bewohner des Hauses hatten kurz nach der Tat drei maskierte Personen mit einem BMW Kombi in Richtung Rehna flüchten sehen. Ihr Wagen soll ein Münchener Kennzeichen gehabt haben. Ersten Erkenntnissen der Beamten zufolge soll das Auto gestohlen worden sein. Ob Bargeld erbeutet worden ist, war zunächst unklar. Mittlerweile weiß die Polizei aber, dass die Täter nicht leer ausgegangen sind. Die Geldkassetten seien aufgesprengt worden, einzelne Geldscheine hätten noch im Vorraum der Bank gelegen. Wie viel Geld die Täter erbeutet haben, sei aber noch unklar.
Mieter zurück in Wohnungen
Die Mieter des Hauses waren gegen 3 Uhr durch einen lauten Knall aufgeschreckt worden. Bei der Sprengung war das Wohnhaus so stark erschüttert worden, dass Trümmerteile über den gesamten Marktplatz geflogen sind. Alle acht Mieter mussten das Haus kurzzeitig verlassen. Sie waren zunächst im Rathaus der Gemeinde untergebracht worden. Mittlerweile konnten sie aber in ihre Wohnungen zurückkehren.
Marktplatz wieder freigegeben
Ein Statiker hatte am Morgen untersucht, wie stark das Haus beschädigt worden ist. Wegen der Spurensicherung und der Aufräumungsarbeiten war der Markt bis zum Vormittag gesperrt. Inzwischen ist er wieder freigegeben.